Gesundheitspsychologie:
Fachinhalte:
|
Autoren | Dipl.-Psych. Oliver Krauß & Prof. Dr. Harry Schröder |
Institution | Institut für Angewandte Psychologie der Universität Leipzig Lehrstuhl Klinische und Gesundheitspsychologie Seeburgstr. 14 - 20, 04109 Leipzig Tel. 0341 / 97-35930, Fax 0341 / 97-35939 e-mail: HSchr@uni-leipzig.de |
Zielgruppe | Krankenpflegepersonal und psychosoziale Berufe |
Zielsetzung | Aus- und Fortbildung zur Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen, mehr Vertrautheit in der Betreuung Sterbender, Befähigung zum patientenzentrierteren Umgang |
Prävention | |
Inhalte | Selbsterfahrung sowie Vermittlung und Einübung hilfreichen Verhaltens |
Methodik | Lehr- und Selbsterfahrungsprogramm, Themenzentrierte Interaktion |
Setting | 1Gruppenseminar für 7 - 14 Teilnehmer mit 12 Sitzungen a 3 Std. (4 Unterrichtseinheiten à 45 Min.) |
Kursleiter | Diplom-PsychologInnen / Ärzte / Diplom-PädagogInnen; Hospitation und Coleitung |
KL-Schulung |
keine, bisher 7 befähigte Kursleiter Zugangswege von TeilnehmerInnen: freie Ausschreibungen (11 Kurse für Psychologie-StudentInnen); Implementierung in Ausbildung von Pflegekräften (2 Kurse), Fortbildung von Pflegekräften (2 Kurse) |
Durchführung |
frei ausgeschriebene Kurse (Herbst 1996 - Frühjahr 1999) durch die o.g. Institution (im Rahmen eines Dissertations-Projektes), Aus- und Fortbildung von Pflegekräften (Frühjahr 1998 - Frühjahr 1999) durch die Medizinische Berufsfachschule der Universität Leipzig bzw. Städtische Kliniken Leipzig West |
Evaluation |
durch die o.g. Institution. Prozess- und Ergebnisevaluation Vergleichsgruppe: Gesprächsführungstraining, prä-post-follow-up-Design Stichprobe: 141 KursteilnehmerInnen, Alter: 18 - 58 Jahre, 3/4 weibl. Quantitative und qualitative Erhebungsmethoden: Einstellungstest zu Tod und Sterben (FIMEST-E), Gesprächsstilpräferenz, Akzeptanzdaten |
Ergebnisse |
Programmeffektivität: - relativ umfassende, stabile und wünschenswerte Veränderungen in Einstellungen gegenüber Sterben und Tod: Abnahme der Ängste vor Sterben und Tod, freundlicher getöntes emotionales Todeskonzept). - mehr Patientenzentrierung im Umgangsstil (einem Gesprächsführungstraining vergleichbar) Akzeptanz des Programms (Prozessqualität): - gute allgemeine Zufriedenheit mit Rahmenbedingungen, Methoden, Gruppenatmosphäre, Kursleiterverhalten - Wechselwirkungen mit planbaren und nicht planbaren Bedingungen (Kursangebot, Kursleiterverhalten; Gruppendynamik, Akzeptanz) - Kognitive Kurswirkungen werden von emotionalen Kurswirkungen beeinflusst. |
Literatur
www.uni-leipzig.de/~gespsych/death.html
Wittkowski, J. & Krauß, O. (eingereicht). Konzeption, Inhalte und Methoden deutschsprachiger Kurse für den Umgang mit Schwerstkranken. Zeitschrift für Medizinische Psychologie.
Über-Kapitel