"Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert"

Weltgesundheitsorganisation - Regionalbüro für Europa:

‘Gesundheit für Alle’ - 21 Ziele für das 21. Jahrhundert

Ziel 8:  Verringerung nicht-übertragbarer Krankheiten 

Bis zum Jahr 2020 sollten in der gesamten Region Morbidität, Behinderungen und vorzeitige Todesfälle infolge der wichtigsten chronischen Krankheiten auf den tiefstmöglichen Stand zurückgehen. 

Teilziele: 

8.1  Die Mortalität infolge von Herz-Kreislauf-Krankheiten in der Altersgruppe unter 65 Jahre sollte im Durchschnitt um mindestens 40%, vor allem in Ländern mit derzeit hohen Mortalitätsraten, zurückgehen. 

8.2   Die Mortalität infolge von Krebserkrankungen jeglicher Art bei den unter 65jährigen sollte im Durchschnitt um mindestens 15% zurückgehen, die Lungenkrebssterblichkeit um 25%. 

8.3   Die Häufigkeit von Diabetesfolgen, wie Amputationen, Blindheit, Nierenversagen, Schwangerschaftskompli-kationen und andere ernste Gesundheitsstörungen, sollte um ein Drittel reduziert werden. 

8.4  Morbidität, Behinderungen und Todesfälle infolge von chronischen Atemwegserkrankungen, Muskel-, Skelettstörungen und anderen prävalenten chronischen Zuständen sollten nachhaltig und kontinuierlich zurückgehen. 

8.5   Mindestens 80% der Kinder unter fünf Jahren sollten kariesfrei sein und Zwölfjährige sollten im Durchschnitt höchstens 1,5 kariöse, extrahierte oder gefüllte Zähne aufweisen. 

Dieses Ziel läßt sich erreichen, wenn:

  • in allen Mitgliedstaaten, unter voller Einbeziehung der Bevölkerung, eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik verfolgt wird, mit Schwerpunkt auf der Umsetzung der Prinzipien und Strategien für Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention; 
  • die Prävention und Bekämpfung von allgemeinen Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten zum integralen Bestandteil des Gesellschaftslebens werden und wenn sich alle Länder und relevanten internationalen Organisationen einer starken europaweiten Bewegung für gesunde Lebensweisen anschließen; 
  • umfassendes Krankheitsmanagement sichergestellt wird, mit Schwerpunkt auf den gesundheitlichen Ergebnissen und der Verbesserung der Versorgungsqualität, unter Beachtung der Rechte und Wünsche des Patienten; 
  • die Mitgliedstaaten Strategien für Mundgesundheit, einschließlich Kariesverhütung, entwickeln und umsetzen. 

 © Maximilian Rieländer  

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erstellt: 18.05.1999

aktualisiert: 27.10.2003

© Maximilian Rieländer

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