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Weltgesundheitsorganisation - Regionalbüro für Europa:
‘Gesundheit für Alle’ - 21 Ziele für das 21. Jahrhundert
Ziel 4: Gesundheit junger Menschen
Bis zum Jahr 2020 sollten sich junge Menschen (bis zum
Alter von 18 Jahren) in der Region einer besseren Gesundheit erfreuen
und besser in der Lage sein, ihre Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen.
Teilziele:
4.1 Kindern und Jugendlichen sollten bessere ‘Lebensfertigkeiten’
und die Fähigkeit vermittelt werden, sich für eine gesunde Lebensweise
zu entscheiden.
4.2 Mortalität und Behinderungen aufgrund von Gewalteinwirkung
und Unfällen (vgl. Ziel 9) sollten bei jungen Menschen mindestens
um 50% reduziert werden.
4.3 Der Anteil junger Menschen, die einer gesundheitsschädigenden
Lebensweise frönen (vgl. Ziel 12), indem sie Drogen, Tabak und Alkohol
konsumieren, sollte erheblich verringert werden.
4.4 Die Häufigkeit von Schwangerschaften bei Minderjährigen
sollte mindestens um ein Drittel reduziert werden.
Dieses Ziel läßt sich erreichen, wenn:
- die Mitgliedstaaten geeignete Maßnahmen und Strukturen
schaffen, um Kinder, die schwachen Mitglieder der Gesellschaft, wie im
Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes
ausgeführt, zu schützen;
- die Politik die Schaffung eines stützenden und sicheren
natürlichen, sozialen und wirtschaftlichen Umfelds erleichtert und
damit die gesunde Entscheidung zur leichten Entscheidung macht;
- alle politischen Entscheidungen, die den öffentlichen
Sektor betreffen, überprüft werden, um ihre Auswirkung auf die
Gesundheit von Kindern und Heranwachsenden, deren Familien und Betreuer
abzuschätzen;
- die Bildungs- und Beschäftigungspolitik den Zugang junger
Menschen zu einem optimalen Bildungsniveau sowie zum Arbeitsmarkt erleichtert;
- das Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen zusammenarbeiten,
um den Ursachen für ein schlechtes Selbstbild unter jungen Menschen
entgegenzuwirken, um die Kompetenz junger Menschen, streßreiche Lebensereignisse
zu bewältigen und soziale Beziehungen aufzubauen und auf-rechtzuerhalten,
zu stärken, auf ihre psychosozialen Erfordernisse einzugehen und marginalisierte
junge Menschen erreichen zu können;
- die Mitgliedstaaten den Zugang zu Maßnahmen sicherstellen,
durch die nicht geplante Elternschaften vermieden werden können, was
die Aufklärung und Unterstützung junger Menschen einschließt;
- relevante Forschungs- und Evaluationsinstrumente angewendet
werden, um regelmäßig den Gesundheitszustand von Kindern und
Heranwachsenden, einschließlich ihrer emotionalen Gesundheit, zu
beurteilen.
© Maximilian Rieländer
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erstellt: 18.05.1999
aktualisiert:
27.10.2003
© Maximilian Rieländer
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