"Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert"

Weltgesundheitsorganisation - Regionalbüro für Europa:

‘Gesundheit für Alle’ - 21 Ziele für das 21. Jahrhundert

Ziel 21:  Konzepte und Strategien zur „Gesundheit für alle"

Bis zum Jahr 2010 sollten in allen Mitgliedstaaten – unterstützt durch geeignete institutionelle Infrastrkturen, Managementprozesse und innovative Ideen – auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene GFA-Konzepte formuliert und umgesetzt werden.

Teilziele:

21.1 Die auf nationaler Ebene verfolgten GFA-Konzepte sollten motivierend und inspirierend wirken und einen zukunftsgerichteten Rahmen für die Einführung entsprechender Konzepte und Maßnahmen auf regionaler, kommunaler und lokaler Ebene sowie in Schulen, am Arbeitsplatz und zu Hause bilden.

21.2 Zur Förderung der gesundheitspolitischen Entwicklung auf nationaler und nachgeordneten Ebenen sollten Strukturen und Prozesse geschaffen werden, in denen eine Vielzahl unterschiedlicher Schlüsselpartner aus dem öffentlichen und dem privaten Sektor Aufgaben im Bereich der Formulierung, Umsetzung, Über-wachung und Beurteilung von Konzepten übernehmen sollten.

21.3 Auf der Grundlage der GFA-Prinzipien sollten kurz-, mittel- und langfristige Ziele, Indikatoren und Prioritäten sowie die zur Umsetzung erforderlichen Strategien formuliert und die erreichten Fortschritte regelmäßig kontrolliert und evaluiert werden.

Dieses Ziel läßt sich erreichen, wenn:

  • die GFA-Konzepte auf allen Ebenen von den jeweils höchsten politischen Gremien gebilligt werden;
  • Infrastrukturen und Funktionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit gestärkt und gemäß den Bedürfnissen in diesem Bereich und den auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene geltenden GFA-Wertprinzipien entsprechend modernisiert werden;
  • der Gesundheitszustand und diesbezügliche Trends (vor allem zu Ziel 1 - 9) regelmäßig bewertet, der gesundheitliche Entwicklungsprozeß überwacht und die Auswirkungen von Gesundheitskonzepten auf die Resultate sowie die Bestimmungsfaktoren für die Gesundheit und die Zufriedenheit der Öffentlichkeit evaluiert werden;
  • in den einzelnen Ländern mit den von der WHO entwickelten Verfahren in regelmäßigen Abständen Bevölkerungserhebungen durchgeführt werden;
  • in allen Ländern ein einheitliches und vergleichbares Datenerfassungssystem für die Überwachung der auf dem Weg zur Umsetzung der GFA-Ziele erreichten Fortschritte geschaffen wird, auch indem mehr Anstrengungen zur Straffung der Datensammlung und zur Nutzung einer einheitlicheren Auswahl von Indikatoren gemacht werden, um sicherzustellen, daß die Gesundheitsinformations- und -kommunikationssysteme international koordiniert und harmonisiert werden können;
  • durch die vollständige Mobilisierung von Partnern Konzepte und Strategien formuliert werden.

 © Maximilian Rieländer  

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erstellt: 18.05.1999

aktualisiert: 27.10.2003

© Maximilian Rieländer

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