|
Weltgesundheitsorganisation - Regionalbüro für Europa:
‘Gesundheit für Alle’ - 21 Ziele für das 21. Jahrhundert
Ziel 20: Mobilisierung von Partnern für gesundheitliche Belange
Bis zum Jahr 2005 sollten zur Umsetzung der GFA-Konzepte Allianzen
und Partnerschaften gebildet werden, die einzelne und Gruppen sowie Organisationen
aus allen Bereichen des öffentlichen und des privaten Sektors und
nicht zuletzt die zivile Gesellschaft insgesamt in die Verfolgung gesundheitlicher
Belange mit einbinden.
Teilziele:
20.1 Der Gesundheitssektor sollte aktiv gesundheitliche Belange
fördern und für gesundheitliche Interessen eintreten sowie andere
Sektoren dazu ermutigen, sich an sektorübergreifenden Aktivitäten
zu beteiligen, gemeinsame Ziele zu verfolgen und die verfügbaren Ressourcen
miteinander zu teilen.
20.2 Auf internationaler, nationaler, regionaler und lokaler Ebene
sollten Strukturen und Prozesse geschaffen werden, die eine harmonische
Zusammenarbeit aller Akteure und Sektoren bei der gesundheitlichen Entwicklung
erleichtern.
Dieses Ziel läßt sich erreichen, wenn:
- bestehende Partnerschaften zur Förderung gesundheitlicher
und sozialer Belange – wie z. B. Stadt-, Schul- und Arbeitsplatz-Verbundprojekte
– gestärkt und Möglichkeiten zur Bildung weiterer Partnerschaften
untersucht werden;
- von allen Sektoren und Akteuren im Gesundheitsbereich erkannt
und berücksichtigt wird, daß Investitionen im Gesundheitssektor
von gegenseitigem Nutzen sind;
- Mechanismen geschaffen werden, die eine gemeinsame Entwicklung,
Umsetzung und Beurteilung von auf den GFA-Prinzipien basierenden Konzepten
und Strategien erleichtern (vgl. Ziel 21);
- Gesundheitsfachkräfte für die Beweggründe
von Fachkräften in anderen Sektoren Verständnis haben und bereit
sind, sich in Verhandlungen auf Konzepte zu einigen, die für beide
Seiten von Nutzen sind;
- auf allen Ebenen der Bildung von Allianzen und Partnerschaften
für gesundheitliche Belange sowie der Befähigung einzelner zum
selbstbestimmten Handeln und der Schaffung von Netzwerken die größte
Bedeutung beigemessen wird;
- im Bereich der öffentlichen Gesundheit Beispielhaftes
geleistet wird, was auf alle anderen Sektoren motivierend und inspirierend
wirkt und es für diese Sektoren leichter macht, sich für gesundheitliche
Belange zu engagieren;
- die internationale Solidarität in bezug auf die gesundheitliche
Entwicklung mit Hilfe der bestehenden europäischen Strukturen für
zwischenstaatliche Kooperation und Aktionen gestärkt wird.
© Maximilian Rieländer
|
Zur Seite
erstellt: 18.05.1999
aktualisiert:
27.10.2003
© Maximilian Rieländer
Email zur Seite |