"Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert"

Weltgesundheitsorganisation - Regionalbüro für Europa:

‘Gesundheit für Alle’ - 21 Ziele für das 21. Jahrhundert

Ziel 12:  Verringerung der durch Alkohol, Drogen und Tabak verursachten Schäden 

Bis zum Jahr 2015 sollten in allen Mitgliedstaaten die auf den Konsum von suchterzeugenden Sunstanzen wie Tabak, Alkohol und psychotropen Substanzen zurückzuführenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen signifikant reduziert werden.

Teilziele: 

12.1 In allen Ländern sollte der Anteil der Nichtraucher mindestens 80% in der Altersgruppe über 15 Jahre und in der Altersgruppe unter 15 Jahre nahezu 100% betragen; 

12.2 In allen Ländern sollte der Pro-Kopf-Alkoholkonsum nicht zunehmen bzw. 6 Liter pro Jahr nicht übersteigen, und er sollte in der Altersgruppe unter 15 Jahre nahezu Null betragen. 

12.3 In allen Ländern sollten der Konsum illegaler psychotroper Substanzen um mindestens 25% und die darauf zurückzuführenden Todesfälle um mindestens 50% zurückgehen. 

Dieses Ziel läßt sich erreichen, wenn:

  • mit Aufklärungs- und Interventionsstrategien angestrebt wird, die Lebensfertigkeiten und das psychosoziale Wohlbefinden der Bevölkerung zu verbessern und den Menschen zu helfen, belastende Lebenssituationen zu bewältigen und eine gesundheitsbewußte Wahl zu treffen; 
  • Regelungen zur Einschränkung des Passivrauchens und zur Verringerung von Alkoholvergiftungen, einschließlich des Fahrens unter Alkoholeinfluß, durchgesetzt werden; 
  • Risikominderungsstrategien umgesetzt werden, um die auf den Suchtmittelgebrauch zurückzuführenden Schäden zu reduzieren; 
  • international abgestimmte Übereinkommen über illegale Drogen umgesetzt werden und wenn ein international abgestimmtes Übereinkommen über Tabakprodukte erarbeitet wird; 
  • steuerpolitische Konzepte und Regelwerke zur Einschränkung der Verfügbarkeit, Zugänglichkeit (insbesondere für junge Menschen) und des Marketing von Tabak- und Alkoholerzeugnissen vorgesehen werden und jegliche Tabakwerbung in allen Ländern verboten wird; 
  • mit Hilfe von Kommunikationsstrategien versucht wird, öffentliche Unterstützung zur Reduzierung der Schäden durch Suchtstoffe zu erhalten. 

 © Maximilian Rieländer  

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erstellt: 18.05.1999

aktualisiert: 27.10.2003

© Maximilian Rieländer

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