|
Weltgesundheitsorganisation - Regionalbüro für Europa:
‘Gesundheit für Alle’ - 21 Ziele für das 21. Jahrhundert
Ziel 11: Gesünder leben
Bis zum Jahr 2015 sollten sich die Menschen in allen Gesellschaftsschichten
für gesündere Lebensgewohnheiten entschieden haben.
(vgl. Ziel 6 bezüglich ‘Streßvermeidung’)
Teilziele:
11.1 Das Gesundheitsbewußtsein sollte beispielsweise in bezug
auf die Ernährung, körperliche Betätigung und Sexualität
erheblich zunehmen.
11.2 Die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von und der Zugang
zu hygienisch einwandfreien und gesunden Nahrungsmitteln sollten beträchtlich
verbessert werden.
Dieses Ziel läßt sich erreichen, wenn:
- die Politik der Gesundheit zentrale Bedeutung für die
menschliche Entwicklung beimißt und die Entscheidung für eine
gesunde Lebensweise erleichtert;
- die Bevölkerung befähigt wird, ihr Potential zu
entfalten und zu nutzen, um ein aus sozialer, wirtschaftlicher und geistiger
Sicht erfülltes Leben zu führen;
- die Prinzipien der Lebensmittelhygiene in der gesamten Nahrungskette
– von der Produktion bis zum Verzehr – Anwendung finden und alle Sektoren
Verantwortung für die Anwendung dieser Prinzipien übernehmen;
- Verordnungen zur Reduzierung der mikrobiellen und chemischen
Kontamination von Lebensmitteln umgesetzt und internationale Standards
in der Tierhaltung und Lebensmittelhygiene angewendet werden;
- die Ernährung ausgewogener wird und Vitamin- und Mineralmängel
(z. B. Vitamin A-Mangel und Eisenmangel) beseitigt werden, und zwar durch
bessere Verfügbarkeit und verstärkten Verzehr von Vollkorngetreide,
Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst sowie durch Einschränkung
des Konsums
- stark fetthaltiger Nahrungsmittel;
- Jodmangelstörungen 21 in allen Ländern als ein Problem
der öffentlichen Gesundheit angesehen und durch Umsetzung von Strategien
zur generellen Jodierung von Speisesalz beseitigt werden;
- steuerpolitische, agrarpolitische und handelspolitische Konzepte,
die zu gesünderer Ernährung anregen, umgesetzt werden;
- die Verkehrspolitik, Stadtplanung und Siedlungspolitik der
Erholung und verstärkten körperlichen Betätigung mehr Beachtung
schenkt;
- alle Teile der Bevölkerung über sichere Sexualpraktiken
aufgeklärt sind;
- effiziente Infrastrukturen und Ressourcen vorgesehen werden,
um das vorhandene Wissen über gesundheitliche Belange durch angemessene
Aufklärung und Information breiter bekanntzumachen.
© Maximilian Rieländer
|
Zur Seite
erstellt: 18.05.1999
aktualisiert:
27.10.2003
© Maximilian Rieländer
Email zur Seite |