Leitgedanken: Gesundheit positiv und ganzheitlich fördern:
Positive ganzheitliche Gesundheitsziele

Ein positives und ganzheitliches Gesundheitsverständnis ist aus psychologischer Sicht sehr wertvoll: Menschen können positive und ganzheitlich orientierte Gesundheitsziele (s.u.) über eigene Aktivitäten anstreben; so können sie auch Vorbeugung und Linderung gegenüber Krankheiten als erwünschte Nebenwirkungen erreichen. Der Weg, über das Anstreben positiver und ganzheitlich orientierter Gesundheitsziele auch Prävention, Therapie und Rehabilitation gegenüber Erkrankungen zu erreichen, erscheint aus lernpsychologischen Prinzipien leichter und erfolgversprechender als eine vorrangige Konzentration auf krankheitsbezogene Prävention, Therapie und Rehabilitation, wie sie in der Gesundheitspolitik leider vorherrschend ist (vgl. Absatz 6). 

Gesundheit wird vorrangig als ein Merkmal von individuellen Personen betrachtet.

Folgende positive Gesundheitsziele tragen als systemische Anteile zur ganzheitlichen Gesundheit von Personen bei: 

  • bewusstes körperliches und seelisches Wohlfühlen aufgrund gezielter eigener Aktivitäten durch: bewusstes positives Körpererleben; geeignete Ernährung; angemessene rhythmische Abwechslungen zwischen gesunden Anstrengungen, Bewegungsaktivitäten und Entspannungsphasen; geeignete Wach-Schlaf-Rhythmen; bewusstes Erleben der Verbindungen mit der Natur; angemessenes sexuelles Erleben; Wahrnehmen, Annehmen und Ausdrücken von Gefühlen; kontrollierter Gebrauch suchtgefährdender Stoffe;
  • positive Einstellungen zum eigenen Leben: Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstachtung, Zufriedenheit mit dem eigenen Leben, Selbstbestimmung, Sinnorientierung, Selbstmanagement des Handelns;
  • positive stabile mitmenschliche Beziehungen und soziale Integration in Alltagsgemeinschaften (Familie, Schule, Arbeitsplatz, Bekanntenkreis, Freizeitorganisationen, Selbsthilfegruppen u.a.); 
  • Pflege regelmäßiger gesunder Handlungsgewohnheiten;
  • Suche und Nutzung von angemessener Gesundheitshilfe durch Alltagsgemeinschaften, Selbsthilfegruppen, Fachleute und professionelle Einrichtungen;
  • Erleben gesundheitsfördernder Bedingungen in der ökologischen und sozialen Umwelt;
  • eigener aktiver Einsatz für gesündere Lebensbedingungen in der sozialen und ökologischen Umwelt;
  • Sinnorientierung durch eigenen Einsatz für mehr Frieden und Gesundheit unter den Mitmenschen und in der ‘Einen Welt’.

 

© Maximilian Rieländer  

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erstellt: 18.12.1997

aktualisiert: 27.10.2003

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