"Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert"

Weltgesundheitsorganisation - Regionalbüro für Europa:

‘Gesundheit für Alle’ - 21 Ziele für das 21. Jahrhundert

Ziel 19:  Forschung und Wissen zur Förderung der Gesundheit

Bis zum Jahr 2005 sollten in allen Mitgliedstaaten Gesundheitsforschungs-, Informations- und Kommunikationssysteme zur Verfügung stehen, die den Erwerb sowie die effektive Nutzung und Verbreitung von Wissen zur Unterstützung der „Gesundheit für alle" fördern.

Teilziele:

19.1 Die in den einzelnen Mitgliedstaaten verfolgte Forschungspolitik sollte sich an den Prioritäten der jeweiligen langfristigen GFA-Politik orientieren.

19.2 In allen Ländern sollten Mechanismen vorhanden sein, die eine wissenschaftlich fundierte Bereitstellung und Entwicklung von Gesundheitsdiensten ermöglichen.

19.3 Gesundheitsinformationen sollten so aufbereitet werden, daß sie für Politiker, Manager und Fachkräfte im Gesundheitswesen und in anderen Bereichen sowie für die Allgemeinheit nützlich und leicht zugänglich sind.

19.4 Alle Länder sollten durch Formulierung einer Kommunikationspolitik und einschlägiger Programme im Gesundheitsbereich das GFA-Konzept unterstützen und den Zugang zu diesbezüglichen Informationen erleichtern.

Dieses Ziel läßt sich erreichen, wenn:

  • die Mitgliedstaaten ihre Gesundheitsforschungsstrategien an den GFA-Zielen ausrichten und dabei ein Gleichgewicht zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung wahren;
  • durch Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit die Zahl der Mehrländer-Forschungsprogramme zunimmt und der Austausch von Forschungsergebnissen verstärkt wird;
  • es im öffentlichen Sektor zu einer besseren Kommunikation und stärkeren Kooperation zwischen Wissenschaftsvertretern und Entscheidungsträgern kommt, so daß sich neue Erkenntnisse in der gesundheitlichen Entwicklung niederschlagen;
  • Datenbanken zu gesundheitlichen und gesundheitsbezogenen Themen eingerichtet und gepflegt werden, um so die Überwachung und Beurteilung von Gesundheitskonzepten und -maßnahmen zu erleichtern, die Rechenschaftspflicht für gesundheitliche Entwicklungen zu stärken, den Austausch von Erkenntnissen auf nationaler und internationaler Ebene zu fördern und das Gesundheitsbewußtsein der Menschen zu schärfen;
  • die im Medien- und Kommunikationsbereich vorhandenen Ressourcen und Sachkenntnisse voll genutzt werden, um alle Menschen zu informieren, aufzuklären und von der Bedeutung der Gesundheit für den einzelnen und die Allgemeinheit zu überzeugen und ihnen entsprechende Handlungsmöglichkeiten an die Hand zu geben.

 © Maximilian Rieländer  

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erstellt: 18.05.1999

aktualisiert: 27.10.2003

© Maximilian Rieländer

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