"Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert"

Weltgesundheitsorganisation - Regionalbüro für Europa:

‘Gesundheit für Alle’ - 21 Ziele für das 21. Jahrhundert

Ziel 1:  Solidarität für die Gesundheit in der Europäischen Region

Bis zum Jahr 2020 sollte das derzeitige Gefälle im Gesundheitszustand zwischen den Mitgliedsstaaten der europäischen Region um mindestens ein Drittel verringert werden.

Teilziele: 

1.1  Die Unterschiede in der Lebenserwartung zwischen dem Drittel der europäischen Länder mit der höchsten und dem Drittel der Länder mit der niedrigsten Lebenserwartung sollten um mindestens 30% verringert werden. 

1.2  Durch raschere Verbesserung der Situation in den benachteiligten Ländern sollten die Variationsbreite bei den Werten für wichtige Indikatoren von Morbidität, Behinderungen und Mortalität unter Ländergruppen reduziert werden. 

Dieses Ziel läßt sich erreichen, wenn:

  • alle Länder durch internationale Solidarität, gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Nutzung bzw. den Austausch von Ressourcen, Wissen, Informationen und Erfahrungen sowie Ansätzen, die für die Zukunft Europas von wesentlicher Bedeutung sind, zur Reduzierung des gesundheitlichen Gefälles beitragen; 
  • alle Länder einen umfassenden Entwicklungsplan erarbeiten, der in direktem Zusammenhang mit ihrer Politik zur „Gesundheit für alle" und der gemeinsamen Gesundheitsvision für Europa steht; 
  • die externe Unterstützung durch Länder, Gremien und Organisationen koordiniert wird und für die von dem Empfängerland erstellten Gesundheits- und Entwicklungspläne von direkter Relevanz ist; 
  • internationale Institutionen und Finanzierungsorganisationen, zusammen mit der WHO, ihre Maßnahmen im Gesundheitsbereich und in verwandten Bereichen koordinieren, um den Umfang, die Synergie und Effizienz ihrer Unterstützung für die hilfsbedürftigsten Länder in der Region zu vergrößern; 
  • alle Länder sicherstellen, daß ihre Sozial-, Wirtschafts-, Umwelt- und Handelspolitik die Gesundheit in anderen Ländern in keiner Weise beeinträchtigt und daß sie so weit wie möglich zur Entwicklung benachteiligter Länder beitragen. 

 © Maximilian Rieländer  

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erstellt: 18.05.1999

aktualisiert: 27.10.2003

© Maximilian Rieländer

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